Verkehr und Infrastruktur

Brunnen in Mattenbach

Im März 2017 erhielt der Stadtkreis Mattenbach einen Quartierbrunnen. Was bisher in keinem der weiteren sechs Stadtkreisen fehlte, ist nun auch im Mattenbach vorhanden.


Baujahr
2017


Brunnen an der Scheideggstrasse 19

Am 25 März 2017 wurde das Wasser feierlich eingelassen. Die Einweihung wurde mit Tanz- und Musikeinlagen gefeiert, 2017
Foto: winbib, Heinz Bächinger

Der jüngste Stadtkreis von Winterthur wurde 1973 gegründet. Das neu und stark überbaute Gebiet zwischen Altstadt und Seen wurde 1973 vom Kreis Altstadt abgetrennt und als eigener Stadtkreis Mattenbach verwaltungstechnisch eingerichtet. Nebst eigenen Wahl- und Abstimmungsergebnissen änderte sich für die zahlreichen Bewohner nicht viel. Ende 2016 zählten die drei Quartiere Deutweg, Gutschick und Endliker, die zusammen den Kreis Mattenbach bilden, 12385 Einwohner. Er ist damit der Fünfgrösste. Er rangiert hinter Oberwinterthur, Stadt, Seen und Wülflingen. Bevölkerungsmässig kleiner sind Töss und Veltheim. Die mangelnde Geschichte des Stadtkreises Mattenbach spiegelt sich auch im Inventar der öffentlichen Brunnen wieder. Im früher stark landwirtschaftlich genutzten Gebiet gab es wohl bei den Landwirtschaftsbauten viele Brunnen. Mit dem verschwinden dieser Bauernhöfe sind auch diese Wasserquellen entfernt worden.

Auf Anregung des Quartiervereins Gutschick Mattenbach realisierte Stadtwerk Winterthur im Frühjahr 2017 einen Quartierbrunnen in der Freizeitanlage an der Scheideggstrasse. Der Winterthurer Künstler und Bildhauer Gregor Frehner haute aus runden Findlingen einen zweiteiligen Brunnen. Er soll Harmonie ausstrahlen, meint der Künstler. So kam er in den kreisförmigen Erdwall bei der Quartier-Grillstelle zu stehen. Harmonie ist auch dem Quartiervereinspräsidenten Roland Haller wichtig, allerdings meint er diejenige im Quartier. «Bei uns leben sehr viele verschiedene Mentalitäten zusammen, aber eben nicht miteinander», sagt er. „Die Italiener blieben unter sich, die Schweizer ebenfalls. Es sei schwierig die Leute an Anlässe im Quartier zu locken und einen Ort, wo sie sich ungezwungen treffen könnten, habe ebenfalls gefehlt.“ Ziel wäre es, dass dieser neue Sammelpunkt im Quartierzentrum „Treffpunkt“ zum guten Zusammenleben etwas beitragen könnte.

Bibliografie


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
02.03.2022