Bis in die 1960er-Jahre wurde auf dem Chomberg bei der Sandlochgrueb Kies abgebaut. Dieser war als Moräne des eiszeitlichen Gletschers zerkleinert und transportiert und hier in einem Schmelzwassersee abgelagert worden und konnte als vielfältiger Baustoff verwendet werden. Nach der Einstellung des Kiesabbaus diente das Gelände der Schweizer Armee als Handgranaten-Übungsplatz. Noch bestehende Depotbauten aus den 1980er Jahren zeugen von der militärischen Nutzung des Gebietes.
1991 konnte in der Sandlochgrueb auf Anregung der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur (NGW) ein neues Naturschutzgebiet geschaffen werden. Die offene Kiesfläche mit Hügeln und Mulden bot Pionierpflanzen sowie Wildbienen und anderen bodenbewohnenden Insekten einen idealen Lebensraum. In den Mulden sammelte sich das Wasser, die dadurch entstandenen Tümpel und Weiher dienen verschiedenen Amphibienarten als Laichgewässer. Auch Wasserinsekten oder Arten wie beispielsweise Libellen, deren Larven im Wasser leben, finden hier einen geeigneten Lebensraum. Aus dem ehemals von den Menschen intensiv genutzten Gebiet, auf dem keine Vegetation übrig geblieben war, konnte so ein wertvolles, neues Naturreservat entstehen.