Am 18. März 1918 gründeten einige fussballbegeisterte Jugendliche den FC Viktoria Winterthur. Die Clubfarben waren Schwarz-Weiss, der Monatsbeitrag betrug 30 Rappen. Zunächst war der Verein noch nicht dem Schweizerischen Fussball- und Athletikverband (SFAV) angeschlossen. Stattdessen organisierte man mit dem FC Tössfeld und der Sportsektion des Katholischen Jünglingsvereins eine eigene «Meisterschaft für Siebnermannschaften». Gespielt wurde auf der Teuchelweiherwiese.
Das erste «Vereinslokal» befand sich an der Allmannstrasse – eine ungereinigte Baubaracke der Firma Lerch AG, beleuchtet von einer alten Stalllaterne. Als Tore dienten je zwei Bohnenstickel, verbunden durch eine Schnur als Querlatte. In dieser frühen Phase wechselte der Verein mehrfach den Namen: Aus dem FC Viktoria Deutweg wurde der FC Kreuzstern. In einer ausserordentlichen Generalversammlung im Restaurant Salmen einigte man sich schliesslich auf den Namen «FC Phönix Winterthur». Unter diesem Namen erfolgte der Beitritt zum SFAV. Vereinslokale waren zu dieser Zeit das Restaurant Widder und später der Löwengarten.
Ein eigenes Spielfeld besass der Verein noch nicht – alle Heimspiele wurden auf der Schützenwiese, ab 1921 auf dem Sportplatz Deutweg ausgetragen. Sportlich lief es zunächst durchzogen: Die erste und zweite Mannschaft fanden sich regelmässig am Tabellenende der Serie C und D. Einen ersten Erfolg gab es 1922 an der Winterthurer Fussballmeisterschaft, als die erste und dritte Mannschaft jeweils den dritten Rang erreichten. 1923 feierte die erste Mannschaft ihren ersten Gruppensieg. 1933 wurde die Juniorenabteilung gegründet, 1942 folgten die Senioren.