Einmal fast durch ganz Winterthur und wieder zurück – so könnte man die Geschichte des Islamischen Kulturvereins Winterthur (IKV), vereinfacht beschreiben. Seit den 1990er Jahren hat sich die Zahl der Menschen albanischer Abstammung stets vergrössert. Das hatte einerseits damit zu tun, dass viele Gastarbeitende, die bereits seit den 1980er Jahren in der Schweiz lebten, vom Familiennachzug Gebrauch machten. Andererseits flüchteten aufgrund der immer schwieriger werdenden politischen Situation im Kosovo immer mehr Menschen in die Schweiz. Viele vermissten ihre alte Heimat und wollten einen Ort sowie Anlässe schaffen, an denen sich die Vereinsmitglieder treffen, religiöse Rituale abhalten oder traditionell albanische Feste feiern konnten. In Winterthur gründete sich deshalb 1992 der islamische Kulturverein Winterthur. Der Verein mietete eine Lokalität und richtete dort ein islamisches Kulturzentrum ein. Es zählte zu den ersten zehn Gründungen dieser Art in der Schweiz.