Verkehr und Infrastruktur

Lindbrücke

Die Lindbrücke führt die Lindstrasse in der Nähe des Kantonsspitals über eine der meist befahrenen SBB-Strecke und erschliesst damit den nördlichen Teil von Veltheim, führt zum Autobahnanschluss Winterthur-Ohringen und schliesslich auch ins Weinland Richtung Schaffhausen.


Baujahr
1882


Adresse
1981: Zustand Lindbrücke kurz vor der Sanierung Foto: winbib, Urheber unbekannt, (Signatur 030677)
Die schiefe, symmetrische Eisenbahnbrücke, die die Lindstrasse beim Kantonsspital über die Eisenbahntrassees führt, wurde 1882 erstellt.1932/33 wurde sie verbreitet und mit einer neuen Fahrbahnplatte versehen. Bereits 1950 musste eine Gewichtsbeschränkung angeordnet werden, da die zunehmenden Lastenzüge immer schwerer wurden. Darunter litt auch der Stadtbus, der auf der Rosenberglinie nur einfache Busfahrzeuge und keine Gelenktrolleybusse einsetzten konnte. Eine umfassende Sanierung wurde unumgänglich und fand in den Jahren 1980/81 statt. Die Baukosten betrugen gegen 2 Mio. Franken. Die Gesamtbreite der neuen Brückenplatte beträgt 19,74 Meter, davon zehn Meter für die Fahrbahn und 5,5 Meter für Gehwege. Die vorhandenen Fundamente und Widerlager wurden entsprechend der zukünftigen Brückenbreite ergänzt.

Der neue Überbau besteht aus vorfabrizierten Trägern, die bei abgeschalteten Fahrleitungen in der Nacht eingebaut wurden. Darauf und dazwischen wurde mit Beton das ganze Tragwerk zu einer monolithischen Platte gegossen. Da die knappen Platzverhältnisse über der Bahn kein Schutzgerüst zuliessen, musste auch der Abbruch der alten Konstruktion bei abgeschalteten Fahrleitungen in der Nacht erfolgen. Um den Verkehr durchgehend zweispurig aufrechtzuerhalten, musste die Brücke in drei Etappen erstellt werden. Die Durchfahrt musste aus Kostengründen während sechs Tagen für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Im Weiteren wurde die bestehende Zwischenstütze aus Stahl samt dem dazugehörenden Streifenfundament abgebrochen. Die neue Mittelstütze, bestehend aus sechs miteinander verbundenen Betonelementen, wurde in einer für die Bahn günstigeren Lage gebaut.

Bibliografie


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
01.06.2022