Mattea Meyer

Mattea Meyer wurde am 9. November 1987 in Basel geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie zusammen mit ihrer Schwester und ihrem Bruder in Rotenfluh (BL) und Winterthur. Bereits als Jugendliche politisierte sie sich. Insbesondere die Benachteiligung von Frauen beschäftigten sie während der Gymnasialzeit. Im Alter von 16 Jahren trat sie gemeinsam mit einer Freundin in die Frauengruppe von Amnesty Internation in Zürich ein. Ebenfalls nahm sie an der Jugendsession in Bern teil. Nur wenige Wochen später trat sie in Winterthur den Jungsozialisten (JUSO) bei. Dort engagierte sie sich im Vorstand und wurde bald Co-Präsidentin der Kantonalen Sektion und von 2009 bis 2013 auch Vize-Präsidentin der JUSO Schweiz. Im Alter von 23 Jahren rückte Mattea Meyer in den Grossen Gemeinderat nach.

2011 folgte die Wahl in den Kantonsrat. Neben der Politik studierte Mattea Meyer von 2007 bis 2015 Geschichte, Geographie und Politikwissenschaften an der Universität Zürich. Während dem Studium arbeitete sie als Assistentin in einer Anwaltskanzlei und als persönliche Mitarbeiterin der beiden SP-Nationalräte Cédric Wermuth und Marina Carobbio. Kurz nachdem sie ihr Masterstudium in Wirtschaftsgeographie abgeschlossen hatte, wurde sie als zweitjüngstes Mitglied als Vertreterin der Sozialdemokratischen Partei (SP) in den Nationalrat gewählt. Damit wurde sie nun gänzlich zur Berufspolitikerin. Neben der Arbeit im Bundeshaus engagierte sich Meyer für Sans-Papiers. 2018 übernahm sie das Präsidium des SAH Netzwerks. Dieses setzt sich für die berufliche und soziale Integration von Geflüchteten und Erwerbslosen ein.

Im Herbst 2020 übernahmen Mattea Meyer und Cédric Wermuth die Parteiführung der SP. Sie beerbten das Amt von Christian Levrat. Damit verfügten die Sozialdemokraten neu über ein junges Doppelpräsidium.

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF): Gesichter& Geschichten mit SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer, 28.06.2022.

De Caro, Rachele: Mattea Meyer, in: Junge Macherinnen. Interviews mit 12 Schweizerinnen, die neue Wege gehen, Einsiedeln 2019, S. 50–65.