Natur und Pärke

Qualletbach

Das kleine Gewässer „Qualletbach“ fliesst vom Eschenberg in den Mattenbach. Er wäre wohl der Zufluss gewesen, wenn die Idee eines Waldeggsees, Volksinitiative von Erwin Schatzmann 1999, realisiert worden wäre. Nun ist er ein kleines Bächlein geblieben, der mehr oder weniger Wasser vom Eschenbergwald hinunter bringt.


2013: Qualletbach nach der Sanierung Foto: winbib, Heinz Bächinger

Der Qualletbach entspringt im Eschenbergwald und mündet auf der Höhe der Sportanlage des Schulhauses Mattenbach in den Mattenbach. Er wurde einst mit Holzträmeln in enge Grenzen gesetzt, wohl um ihn möglichst gerade zum Mattenbach zu führen. 2011/12 wurde der Wiesenbach naturnah umgestaltet. Die Ufer wurden abgeflacht und teilweise bepflanzt. Die teilweise vorhandenen Holzpfähle wurden entfernt. Der Bach fliesst nun in kleinen Bögen, wie er früher auch gewesen war, daher. In einem zirka 10 Meter breiten Streifen findet er seinen Weg. Dazu kaufte die Stadt dem dortigen Landwirt das benötigte Land ab. Das heutige Rinnsal mit sauberen und sauerstoffreichen Wasser ist ein Lebensraum für Edelkrebse, Signalkrebse, Elritzen und auch Forellen tummeln zuweilen in diesem herrlichen Wasser. Diesen Raum für Tiere aller Art ist zu sichern und zu erweitern. Der Bach ist im Naturschutzinventar der Stadt Winterthur als kommunal bedeutendes Amphibienlaichgewässer aufgeführt. Aber auch die Menschen, Spaziergänger, die hat es dort nicht wenige, und spielende Kinder sollen mit der Bachsanierung das Wasser besser für sich gewinnen können. Der Abschnitt, um den es geht, beginnt in einem kleinen Becken am Waldrand direkt über dem ehemaligen Bauernhof Stalder und endet 530 Meter weiter unten beim Mattenbach.

Mit diesen Massnahmen soll auch die Hochwassergefahr eingedämmt werden. Dieser Umstand ist aber zweitrangig. Im Vordergrund stehen die Verbesserungen bei der Ökologie, beim Unterhalt und für die Attraktivität der Naherholung. Spaziergänger bekommen ein Bänklein zum Ruhen, Kinder einen Bereich zum Planschen und die Krebse mehr Raum zum Kriechen.

Bibliografie


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
03.03.2022