Verkehr und Infrastruktur

Revierstützpunkt Auwiesen

Auwiesenstrasse 49

Am 11. April 2008 wurde der neue Revierstützpunkt Auwiesen in Betrieb genommen. Er ist ein neuer moderner Holzbau, der von den beiden markanten Salzsilos geprägt wird. Der Bau ist eine Holzkonstruktion, der vom Architekten Marcel Odermatt in Zusammenarbeit mit dem Holzbaubüro Reusser aus Winterthur geplant und ausgeführt wurde.


Baujahr
11.04.2008

Architekt
om marcel odermatt


Adresse
Revierstützpunkt Auwiesen
Auwiesenstrasse 49
8406 Winterthur
2020: Revierstützpunkt Auwiesen Foto: winbib, Nadia Pettannice

Mit der Erstellung des Revierstützpunktes Auwiesen als Ersatz für die beiden Stützpunkte 84 an der unteren Briggerstrasse 27 und 87 an der Emil-Klöti-Strasse sowie der Erstellung eines zentralen Salzlagers wurde die Effizienz und Effektivität des Strassendienstes wesentlich verbessert. In modernen und zeitgerechten Räumen sind Personal, Fahrzeuge und Material, insbesondere das Streusalz, richtig untergebracht. Die veraltete Streusalzlogistik gehört damit der Vergangenheit an. Zuvor wurde das lose Salz, geliefert durch die Salzsaline Rheinfelden (Salzmonopol, Eigentümer sind die Kantone), in einer Halle an der Kronaustrasse gelagert und umständlich und zeitraubend mit Schaufelbaggern in die Streufahrzeuge geladen.

Diese unsachgemässe Lagerung wirkte sich schlecht auf die Salzqualität aus und das zu unterst gelagerte Salz wurde nur selten erneuert. In den Revierstützpunkten wurde die Kleinfahrzeuge aus 50-kg-Säcken von Hand geladen. Das bedeutete Verlust von Material und Zeit und gefährdete die Gesundheit der städtischen Mitarbeiter. Das neue Gebäude, fast 50m lange, steht parallel zu der benachbarten Tennis- und Squashhalle vis-à-vis dem Schwimmbad Töss. Die Holzsilos ragen hoch über das eigentliche Gebäude hinaus. Sie fassen 800 Kubikmeter Trockensalz. Das ist die ausreichende Menge für den Salzverbrausch eines Winters. Mit den neuen beiden Salzsilos können gleichzeitig zwei Salzfahrzeuge, die unter die Silos fahren, sauber und schnell beladen werden. Für die Revierstützpunkte werden neu dezentrale Muldensilos aus Holz eingesetzt. Beladen werden die Mulden beim Zentralsilo und anschliessend mit dem WELAKI-Kipper auf den jeweiligen Revierstützpunkten auf Stützen abgestellt. Mit dem neuen Konzept der zwei zentralen Salzsilos und den Muldensilos in den Quartierstützpunkten können die Fahrzeuge effizient beladen werden. Die langen Anfahrtswege der Revierfahrzeuge fallen ganz weg oder werden verkürzt. Der Aufwand der Lagerhaltung wird reduziert und die Salzqualität verbessert. Zudem werden die Salzeinsätze verkürzt, der Salzverbrauch reduziert und die anfallenden Wartungskosten der Geräte und Fahrzeuge können gesenkt werden.

Das Raumprogramm besteht aus einem unbeheizten Gebäudeteil für das Einstellen der Fahrzeuge. Über dieser Einstellhalle im Obergeschoss befinden sich die beheizten Personalräume mit Umziehgarderoben, Duschen und WC’s sowie ein kleiner Aufenthaltsraum mit Büro. Für die Erstellung der ganzen Anlage wurde ein Kredit von rund 2,5 Mio. Franken benötigt.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
01.06.2022