1887 reichte der Kaufmann und Kunstmäzen Theodor Reinhart ein Baugesuch für den Bau einer Villa auf dem 1865 erbauten Landgut von Julius Thäuber-Thellung ein. Er liess dafür die seit 1865 bestehenden Gebäude abreissen. Der Winterthurer Architekt Ernst Georg Jung realisierte für ihn zwischen 1887 und 1888 ein repräsentatives Palais mit englischem Landschaftsgarten. Der Park wurde vom renommierten Gartenarchitekt Evariste Mertens bis 1889 fertiggestellt.
Während dem Ersten Weltkrieg wurden die wohlhabenden Bürger von Winterthur dazu angewiesen ihre «hübschen Gartenrasen» in einen Kartoffelacker umzuwandeln. Theodor Reinhart kam dieser Aufforderung nach. Nach seinem Tod im Jahr 1919 ging die Villa und der Park an seine Söhne über und Werner Reinhart zog mit seiner Familie dort ein. Unter seiner Ägide sowie auch später wurde der Park regelmässig für musikalische Darbietungen genutzt. 1951 vermachte er die Villa an das Musikkollegium Winterthur. Ein Jahr später unterzeichnete das Musikkollegium einen Vertrag mit der Stadt Winterthur zur Öffnung des Parkes für das Publikum.
Im Zuge des Neubaus der Musikschule zwischen 1965 und 1966 kam es zu leichten Anpassungen des bestehenden Parks mit betonter Freiraumnutzung. Die Arbeiten wurden durch den Gartenarchitekten BSG Ernst Meili durchgeführt. 1987 wurde der Park in die Inventarliste schützenswerter Gärten aufgenommen.