Bildung und Soziales

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW)

Schlosstalstrasse 95-139

Die STFW bietet mit erstklassiger Bildungsqualität und hohem Praxisbezug (Learning by doing) eine Basis für eine hohe Erfolgsquote bei den Lernzielen. 50 vollamtliche und 200 teilzeitliche Lehrer und Angestellte bieten Weiterbildung und Ausbildungsgänge zur höheren Fachprüfung (früher Meisterprüfung) an und ist Höhere Fachschule für Kommunikations- und Elektrotechnik sowie Informatik.


Gründungsdatum
1935


Adresse
STFW
Schlosstalstrasse 95-139
8408 Winterthur
2022: Hauptgebäude STFW Foto: winbib, Nadia Pettannice

Fachschule Winterthur: Die Fakten und Zahlen

-Die Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW) ist das führende Berufsbildungszentrum für die technischen Berufe in der Nordostschweiz. -8500 Frauen und Männer nehmen jährlich an den über 150 Lehrgängen teil. -Das Bildungsangebot reicht von überbetrieblichen Kursen für Lernende bis hin zu Kaderbildungen in den Kernbereichen Automobiltechnik, Elektrotechnik, Telematik und Gebäudetechnik. -Wer von auswärts einen Kurs an der STFW besucht, kann im schuleigenen Hotel, dem «Riverside Inn», übernachten.

Am 4. März 1935 wurde die Fachschule Hard durch den Bund als Berufslager für Metallarbeiter in der damaligen Spinnerei Hard gegründet. Später wurde die Institution in eine gemeinnützige Stiftung umgewandelt, die sie heute noch ist. Schon damals diente das Berufslager nicht in erster Linie dazu, produktive Arbeiten auszuführen, sondern die Teilnehmer sollten sich ausschliesslich der beruflichen Weiterbildung widmen. In den Gründungsjahren verzeichnete die Schule bereits über 3000 Kursteilnehmer. Die STFW ist heute eines der führenden Weiterbildungsinstitute für technische Berufe in der Deutschschweiz. Pro Jahr nehmen rund 8‘700 Personen an den Kursen und Lehrgängen teil. Dabei profitiert man von einem einzigartig praxisnahen Unterricht: von zahlreichen Übungsmodellen und Lernobjekten, von einer bestens ausgebauten Infrastruktur, von einem weit verzweigten Beziehungsnetz mit Verbänden und Behörden, von erstklassig ausgebildeten und kompetenten Lehrkräften und von einem grossen Kursangebot in den Bereichen Automobiltechnik, Gebäudetechnik, Elektrotechnik und Kaderschulen.

Nach dem Rückgang der Arbeitslosigkeit in den 1940er-Jahren stellt sich die Frage über die Weiterführung. Da weiterhin das Ziel bestand, guten Nachwuchs für die Berufswelt auszubilden, entschloss man sich das Berufslager Hard weiterzuführen. Um dem Ganzen eine rechtlich Form zugeben, gründete man eine Stiftung. Ein weiteres Problem war die Standortfrage, da der Vermieter in der Hard nicht mehr bereit war, den Vertrag zu verlängern. Die Stadt Winterthur stellte der Schule ein Bauplatz auf dem Areal der damaligen Schlossmühle im Schlosstal zur Verfügung. 1962 konnte das neue Schulgebäude am heutigen Standort eröffnet werden. 2011 wurde als Erweiterung ein neues Schulgebäude (Trakt M) eröffnet. Im Neubau wird die Automobiltechnik mit der dazu nötigen modernen Infrastruktur Einzug halten. Der dadurch frei werdende Platz in den bisherigen Räumen, wird mit neuen Angeboten gefüllt. Das sind in erster Linie die Bereiche der Gebäudetechnik. Die Heizungs-Lüftungs- und Klimatechnik kann dabei zusammenwachsen und auch die Solartechnik findet ihren nötigen Platz. Ziel ist und muss sein, die angegliederten Berufe attraktiver zu gestalten, damit sie eine echte Alternative zum Gymnasium werden.

Neubau/Erweiterung 2015

Im Herbst 2015 weihte die Schule bereits wieder einen Neubau ein. Neu finden nun auch die überbetrieblichen Kurse des VSCI in Winterthur statt. Namentlich betrifft dies die Berufe Carrossier/in Lackiererei, Carrossier/in Spenglerei und Fahrzeugschlosser/in. Die Auszubildenden aus der Carrosseriebranche haben ihre neuen Schulungsräume seit August 2015 in der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur (STFW) in Betrieb genommen. Hier absolvieren die Lernenden der vier involvierten VSCI-Sektionen Graubünden, Nordostschweiz, Ostschweiz und Zürich während den vier Lehrjahren ihre praktischen überbetrieblichen Kurse insgesamt 12 Wochen lang an vier Tagen pro Woche. Der Erweiterungsbau kostete 18,5 Mio. Franken. Alle Berufsleute aus der Autobranche sind nun unter einem Dach für die Weiterbildung vereint. Arbeiten an allem was Räder hat, sind vertreten, von der Velowerkstatt bis zur Lastwagengarage. Im Neubau 2015 sind die Werkstätten für Fahrzeugspengler und-/ -schlosser sowie Autolackierer untergebracht.

Ein Hotel ist dem Schulbetrieb angegliedert. Das „Riverside Inn“ liegt an der Töss, ruhig und zentral, nur wenige Autominuten von der City entfernt. Verkehrstechnisch ist das Hotel sehr gut erschlossen. Parkplätze sind vorhanden und die Bushaltestelle mit regelmässigen Verbindungen in die Stadt befindet sich vor dem Haus. Das preisgünstige Hotel mit 72 Doppel- und 12 Einzelzimmern, einem leistungsfähigen Restaurant, einer Bar und einem Aufenthaltsraum liegt direkt neben der Fachschule Winterthur und gewährt eine freundliche Lernatmosphäre.

Bibliografie

    Schweizerische Technische Fachschule Hard STFW

    • Einträge ab 2011

      Die Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW). In: Wulfilo, Nr. 6 (2023). S. 15. m.Abb.

      Einträge 1991–2010

      Modernisierung: Landbote 1991/51. - Winterthurer Arbeiterzeitung 1991/51 1Abb.
      Winterthurs Beitrag zum sauberen Auto von morgen: ACS Zürich 1991/9 von Markus Hutter, 1Abb.
      Elektro-Abteilung. Neu: Weinländer Zeitung 1993/86 1Abb.
      Keine Dreherausbildung mehr für Automechaniker: Landbote 1995/214.
      Neue Struktur: Landbote 1997/25. - Weinländer Zeitung 1997/14 1Abb.
      Nicht nur an Berufsverbänden orientiert; Prüfungszentrum für europäische Computer-Führerscheine: Landbote 2000/156. - Tages-Anzeiger 2000/156.
      Vom Arbeitslager zur Fachschule: Winterthurer Jahrbuch 2001 von Jürg Rüttimann, m.Abb.
      Moderne Ausbildung: Landbote 2001/50 m.Abb.
      Sanierung: Landbote 2001/62 Wiederholung Wettbewerb.
      Geschichte; Ausbildung Seilbahn-Fachleute: Tages-Anzeiger 2001/187 1Abb.
      Rektorin, Pia Kaspar-Imhof: Tages-Anzeiger 2001/283. - Landbote 2001/285.
      Rückschritt durch Fachschul-Vereinbarung: Stadtanzeiger 2002/2.
      Winterthurer Zeitung 2003/15 1Abb.
      Rektorin Pia Kaspar: Landbote 2003/161 1Abb.
      Informatik and Communication Technology ICT: Stadtanzeiger 2003/23 m.Abb.
      Neue Organisationsstruktur: Tages-Anzeiger 2003/227.
      Konflikt, Berater: Landbote 2004/46. - Tages-Anzeiger 2004/47 1Abb.
      Neu Kompetenz-Zentrum für Haustechnik (Spengler- und Sanitärverband Nordostschweiz): Landbote 2004/89 1Abb.
      Überregionales Ausbildungszentrum für Gebäudetechniker: Landbote 2005/59. --Rektorin Pia Kaspar. Geht: Landbote 2006/124 1Abb., 130 Vorwürfe.
      Neuer Rektor Erich Meier: Landbote 2006/220 1Abb.
      Automechaniker-Werkstatt. Neubau; Geldprobleme: Landbote 2008/121 m.Abb., 198 1Abb., 2009/4 1Abb., 2009/104Beitrag Stadt, 195


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
05.04.2023