Jonas Furrer ist am 3. März 1805 in Winterthur als Sohn eines Schlossermeisters geboren und aufgewachsen. Einen besonderen Bezug hatte er als junger Knabe zu seinem Lateinlehrer Johann Conrad Troll. Die Schlossermeisterdynastie Furrer wohnte schon seit dem 18. Jahrhundert in der «Meise» an der Steinberggasse 18. Furrer hätte eigentlich gerne Medizin und Chemie studiert und verkehrte deshalb viel bei einem Freund in der Apotheke an der Marktgasse 60. Sein Vater riet ihm aber angesichts der hohen Ärztedichte von der Medizin ab und legte ihm das Studium der Rechtswissenschaft nahe. Furrer folgte dem väterlichen Rat und nahm 1806 am «Politischen Institut» in Zürich seine Studien auf. Dort knüpfte er viele Freundschaften. Seine juristische Ausbildung kam aber nicht in die Gänge, da ihm die Lehrmethoden wiederstrebten. Deshalb setzte Furrer sein Studium ab 1824 an den Universitäten Heidelberg und Göttingen fort. 1828 kehrte er in die Schweiz zurück und legte erfolgreich das Examen als Kantonsprokurator ab. In Winterthur trat er 1830 der Freimaurerloge Akazia bei.
Mit einer aufsehenerregenden Untersuchung über das Winterthurer Erbrecht machte sich Jonas Furrer 1832 einen Namen und erwarb das Fürsprechpatent, womit er als Rechtsanwalt tätig sein konnte. Im gleichen Jahr heiratete er Friederike Sulzer. Sie war die Tochter des verstorbenen Regierungsrats Johann Heinrich Sulzer, womit Furrer gesellschaftlich in das gehobene Winterthurer Bürgertum aufstieg. Der Ehe entsprangen drei Töchter und zwei Söhne.