Mit der Gründung des Schweizerischen Bundesstaates im Jahr 1848 schlossen sich die einzelnen Kantone zu einer gemeinsamen Nation zusammen. Die Identifikation mit der eigenen Herkunftsgemeinde und dem eigenen Herkunftskanton ist nach wie vor sehr stark. Das Einsetzen der Industrialisierung in der Schweiz führte im 19. Jahrhundert zu einer ausgeprägten Binnenmigration. Immer mehr Menschen zogen von den ländlich geprägten Kantonen in die grösser werdenden Industriestädte. Um die heimischen Bräuche und Traditionen hochzuhalten und zur Bekämpfung des Fernwehs entstanden deshalb im frühen 20. Jahrhundert überall in der Schweiz und auch im Ausland verschiedene kantonspezifische Heimatvereine.