Die Züge von Winterthur nach St. Gallen und Romanshorn, nach Stein am Rhein und ins Tösstal fuhren ab 1875 auf vier Eisenbahnlinien ostwärts und querten dabei im Stadtrain die Römerstrasse. Dort befand sich um 1900 ein einfacher Bahnübergang mit Schiebebarriere, die von einem Bahnwärter bedient wurde. Für das Tram der Linie 1, das von Töss Richtung Oberwinterthur fuhr, war vor der Bahnschranke Endstation. Es konnte die vier Geleise nicht überqueren. Um dem Wunsch der Bevölkerung nach einer schnellen Verbindung vom Stadtzentrum nach Oberwinterthur nachzukommen, plante die SBB den Bau einer Brücke über die Bahngleise.