Am 16. Juni 1971 fand die Gründungsversammlung der Genossenschaft Theater für den Kanton Zürich (GTZ) in Winterthur statt. Die Genossenschaft bezweckte urpsrünglich bekannte Stücke der Weltliteratur in Form eines Wandertehaters in die Gemeinden und damit zu den Leuten zu tragen. Diese Aufgabe übernahmen bisher die grösseren städtischen Theater mit einzelnen «Landvorstellungen». Dieser Zustand empfand die Genossenschaft jedoch als ungenügend. Erster Präsident war Roland Leemann und Vizepräsident der damalige Stadtpräsident Urs Widmer (FPD). Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Ernst Brunner, Marta Bucher, Fritz Büsser, Alex Freihart, Anton Jegen, Roland Leemann, Theodor Weilenmann, Urs Widmer, Margrit Winter und Initiant Reinhart Spörri.
Die Genossenschaft verkaufte ihre Tickets zu festgelegten Preisen an die jeweiligen Theaterkomissionen, Schulbehörden sowie an Industriebetriebe und Private in den Gemeinden. Finanziert wurde das Theater anfänglich durch Anteilsscheine, die vor allem von den Gemeinden gezeichnet wurden und einem Kulturförderungskredit des Kantons Zürichs.
Die erste Aufführung fand am 1. Oktober 1971 in Fischenthal statt. Dort spielte die Gruppe Kleists «Zerbrochener Krug». Ursprünglich umfasste das Ensemble 18 Personen, darunter befanden sich bekanntere Schauspielende wie etwa Margrit Winterthur, aber auch Nachwuchstalente. Als Regisseure wirkten Alex Freihart, Jörg Schneider und Reinhart Spörri, wobei letzterer bald die Oberleitung übernahm. In der ersten Saison realisierte die Genossenschaft bereits 145 Vorstellungen.