1923 beauftragte Oskar Reinhart die Winterthurer Architekten Rittmeyer und Furrer damit, eine Tennisanlage zu bauen. Für die Umgebungsgestaltung engagierte er die Gartenarchitekten Otto Froebels Erben. Die Anlage besteht aus einem herrschaftlichen Sommerpavillon, der sich erhöht auf einer Terrasse über den Spielfeldern befindet. Auf gleicher Achse hinter dem Pavillon steht ein Gärtnerhaus. Im Sommerhaus konnten die Tennisspielenden, die Gäste und die Zuschauenden bewirtet werden. Die beiden Doppelplatzfelder und die beiden Einzelplätze sind in eine grosse Kastanienallee eingebettet. An deren Enden stehen Plastiken der Künstler Hermann Hubacher und Hermann Haller. Die Tennisanlage entsprach mit ihrer strengen Gliederung den Idealen des klassischen Gartenbaus und bildete einen Kontrapunkt zu den avantgardistischen Tendenzen der 1920er-Jahre.