Industrie- und Gewerbeanlagen
Halle 53
Die Hallen 52 und 53 werden neuen Nutzungen zugeführt. Die Halle 52 wurde 2016/17 abgerissen. Es entsteht ein Neubau mit sechs Stockwerken. Die angebaute Halle 53 wird integral erhalten. Sie hat den Ruf, das schönste Parkhaus Europas zu sein. Die eindrückliche Industriekathedrale ist im Besitze der Stadt. Ab zirka 2022, so ist geplant, wird sie als Eventhalle umgenutzt werden.
Adresse
Halle 53
Katharina-Sulzer-Platz 4
8400 Winterthur
2020: Zur Kesselschmiede, Halle 53
Foto: winbib, Andreas Mader (Signatur FotDig_Mader_ 0200)
Seit 2019 suchte die Stadt Winterthur nach einer Investorin für den Umbau der Halle 53. 2021 wurde mit der Siska Immobilien AG der entsprechende Partner gefunden. Die denkmalgeschützte Anlage, die nach wie vor als Parkplatz dient, soll zu einem Konzert- und Messesaal umgebaut werden. Das geplante Projekt soll etwa 30 Millionen Franken kosten.
Das Musikkollegium und die ZHAW fungieren als Partner. Die Baueingabe soll voraussichtlich 2022 erfolgen.
Im Sommer 2015 hat die Stadt Winterthur die Halle 53 am Katharina-Sulzer-Platz für eine Million Franken von der Implenia gekauft. Aktuell wird das Gebäude als Parkhaus und für einzelne Veranstaltungen genutzt. Mittelfristig soll die Halle 53 einer neuen Nutzung zugeführt werden. Diese wird der Öffentlichkeit dienen und zu einer nachhaltigen Entwicklung des Quartiers beitragen. Die Hallengrundfläche beträgt zirka 5500 m2 und hat die Ausmasse von 100 m x 40 m x 12 m. Sie wurde 1891 als Sulzer Giessereihalle erstellt. Die geniale Halle ist von der Denkmalpflege im Inventar der schützenswerten Baudenkmäler aufgeführt. Mittels zweistufiger öffentlicher Ausschreibung sollen eine Trägerschaft gefunden und ein Nutzungskonzept für die Halle 53 erstellt werden.
Interessierte konnten sich bis am 28. August 2017 für die Teilnahme am Auswahlverfahren anmelden und die entsprechenden Unterlagen beziehen. Angestrebt wird ein langfristiger Vertrag mit einer Trägerschaft. Die Trägerschaft mit der besten Nutzungskonzeption wird durch eine Jury bestimmt. Nach der Zustimmung des Stadtrats zum Juryentscheid wird die Umsetzung des Konzeptes voraussichtlich bereits 2018 erfolgen. Die Halle 53 dient bis anhin vor allem als Parkhaus. Bis zur Festlegung der endgültigen Trägerschaft und der Umsetzung des entsprechenden Nutzungskonzepts soll die Halle vermehrt auch für temporäre kulturelle Veranstaltungen, Sportanlässe, Versammlungen, Ausstellungen, Märkte, Messen etc. genutzt werden können.
Zu diesem Zweck hat die Stadt Ende März 2017 ein Gesuch für eine Rahmenbewilligung eingereicht, die seit Ende Juni vorliegt. Damit werden Zwischennutzungen von unterschiedlicher Dauer sowie mit einer Belegung mit bis zu maximal 2000 Besucherinnen und Besuchern möglich. Der Stadtrat hat für die nötigen Brandschutzmassnahmen und Anpassungsarbeiten 296'000 Franken bewilligt. Im Rahmen des Neubauprojekts «Haus Adeline-Favre» (ehemals Halle 52 und der Halle 53 angebaut) wird auch eine neue Brandmauer erstellt. Sie dient als Abschluss zur Halle 53. Der Korrosionsschutz der Stahlkonstruktion der Halle 53 in direkter Nähe zur künftigen Brandmauer ist in einem schlechten Zustand. Da diese Oberflächen nach der Erstellung der Brandmauer nicht mehr zugänglich sind, muss der Oberflächenschutz in diesem Bereich vorgängig erneuert werden. Die Kosten dafür betragen 335'000 Franken und wurden vom Stadtrat als gebundene Ausgaben bewilligt. Die Arbeiten werden diesen Sommer ausgeführt. Der Arbeitsbereich befindet sich hinter der bestehenden provisorischen Bauwand, weshalb die Arbeiten die Nutzung der Halle nicht beeinträchtigen.