Für den Bau des Schulhauses Zinzikon führte der Stadtrat einen zweistufigen Architekturwettbewerb durch. 47 Architekturbüros reichten ihre Projekte ein, fünf davon wurden vertieft. Siegerin des Wettbewerbs war das Schulhausprojekt «Amaryllis» des Zürcher Architekturbüros Adrian Streich Architekten. 2013 begann der Bau. In Anlehnung an eine Blüte errichtete das Büro vier doppelstöckige Hausteile, die sich um eine Doppelturnhalle anordnen. Die Doppelturnhalle im Zentrum des Gebäudes ist durch eine faltbare Wand unterteilt, die bei Bedarf hochgezogen werden kann und so zu einer grossen Halle wird. Diese Halle kann für Konzerte, Theater und andere Anlässe genutzt werden. Im Untergeschoss planten die Architekt:innen neben dem Eingang zur Doppelturnhalle die Schulräume für Handarbeit und Werken, den Singsaal und den Bereich für Lehrkräfte ein. Von der Eingangshalle im Erdgeschoss führt eine geschwungene Treppe ins Obergeschoss. Dort befinden sich 16 Klassenräume mit Gruppenarbeitsräumen. Im Durchgangsbereich entstand eine grosse Lernlandschaft: Der breite Korridor wird nicht nur als Verbindung zu den einzelnen Zimmern genutzt, sondern dient, ausgestattet mit Kissen, Tischen und Stühlen, als Raum für eigenverantwortliches Lernen und individuelle Förderung. Die Gesamtaufwendungen für den Bau des im Jahr 2015 eingeweihten Schulhauses betrugen 29'137'000 Franken. Es wurde im Energiestandard Minergie-P-Eco gebaut und besitzt eine Holzschnitzel-Heizzentrale, die für das ganze Quartier konzipiert wurde.