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Stiftung für Kleinsiedlungen

Stiftung

Die Stiftung für Kleinsiedlungen wurde 1938 vom Verein «Hilfe für ältere Arbeitsfähige» gegründet. Sie baute zwischen 1938 und 1939 in Oberwinterthur die Arbeitersiedlung Hegmatten und 1980 die Siedlung Hölzliweg in Winterthur Seen.


Gründungsdatum
1938


Blick vom Lindberg auf Oberwinterthur. Im Vordergrund die Stadlerstrasse, in der Mitte die Pfaffenwiesenstrasse und hinten links die Schoorenstrasse mit den Pultdachhäusern der Arbeitersiedlung Hegmatten, 1951.
Foto: winbib, Verlag: Rudolf Suter ( -1988), Oberrieden (Signatur Oberwinterthur (Quartier) 57_38)

Verein «Hilfe für ältere Arbeitsfähige» mit Schreinerei an der Obergasse

Auf Initiative des Stadtpräsidenten Hans Widmer wurde 1935 der Verein «Hilfe für ältere Arbeitsfähige» gegründet. Dieser wollte älteren Arbeitslosen helfen Arbeit zu finden. An der Obergasse 5 betrieb der Verein  zu diesem Zweck eine Schreinerei, die ältere Arbeitslose beschäftigte. Nach der Schliessung der Schreinerei 1966 vermietete er das Haus. 1987 wurde es saniert und ab 1990 wieder vermietet. 2007 löste sich der Verein «Hilfe für ältere Arbeitsfähige» auf und verkaufte das Haus bis auf den Laden im Erdgeschoss. Dieser übertrug er auf die «Stiftung für Kleinsiedlungen».

Gründung der Stiftung für Kleinsiedlungen

1938 gründete der Verein «Hilfe für ältere Arbeitsfähige» die Stiftung für Kleinsiedlungen. Das Ziel der Stiftung war es, eine Siedlung für Arbeiter:innen mit kinderreichen Familien zu bauen, mit der Möglichkeit zur Selbstversorgung. Den Mieter:innen sollte es in Krisenzeiten möglich sein, sich mit ihrem selbst angebauten Gemüse und der Haltung von Kleintieren über Wasser zu halten. 1939 konnte die Stiftung ihre erste Siedlung, die Arbeitersiedlung Hegmatten in Oberwinterthur im Gebiet Schooren fertigstellen. 1980 beschloss der Stiftungsrat den Bau der Siedlung Hölzliweg in Winterthur Seen. Im Sommer 1983 konnten die vier zusammengebauten Reiheneinfamilienhäuser bezogen werden. Der Bau weiterer Siedlungen in Seen und im Dättnau scheiterte aus unterschiedlichen Gründen. 2013-2016 liess die Stiftung die 18 Pulthäuser der Arbeitersiedlung Hegmatten im Schooren durch 37 neue Reiheneinfamilienhäuser ersetzen. 


Benutzte und weiterführende Literatur

Baumann, Walter: Die Geschichte der Stiftung und Siedlung Schooren - https://www.kleinsiedlungen.ch/fileadmin/user_upload/Broschuere_Schoorensiedlung.pdf
Müller, Werni: Siedlung im Schooren. Einweihung. In: Oberi Zytig, Nr. 214 (2016). m.Abb.
Ketterer, Karl: Stadtrandsiedlungen in Winterthur. In: Wohnen, Band 17, Heft 1, 1942.

Bibliografie

    Schooren, Siedlung, Hegmatten von Architekt Hermann Siegrist für Heimstättengenossenschaft und Stiftung für Kleinsiedlungen

    • Einträge ab 2011

      Überschwemmung 1953. In Oberi Zytig, Nr. 198 (2013), S. 40. m.Abb.
      Müller, Werni: Wie Oberianer leben. "Die letzte Idylle." In: Oberi Zytig, Nr. 204 (2014). S. 24-25. m. Abb.
      Bourqui, Jeanne: Wie Oberianer leben. "Damals im Schooren ...". In: Oberi Zytig, Nr. 207 (2015). S. 28-30. m. Abb.
      Siedlung Schooren. In: Oberi Zityg. Nr. 214 (2016). S. 44-45. m.Abb.
      Grieshaber, Erwin: "Sit achzg Jahr git's s' Quartiär PfaffäwiesäSchoorä." In: Oberi Zytig, Nr. 250 (2023). S. 5. m.Abb.

      Einträge 1991–2010

      Sanierung: NZZ 2000/95 S. 51. - Weinländer Zeitung 2000/49. - Oberi Zytig 2000/133 von Gisela Brühwiler, m.Abb.
      Abbruch? Landbote 2010/52 m.Abb., 56 Wakkerpreis-Siedlungen in Gefahr: Landbote 2010/56 von Ulrich Scheibler, 1Abb.
      Unter Schutz? Landbote 2010/98 m.Abb.
      Abbruch-Bewilligung: Landbote 2010/178 m.Abb.


Autor/In:
Karin Briner
Letzte
Bearbeitung:
24.11.2025